Der Klimawandel bedroht die Existenz der Menschen nicht nur durch Wirbelstürme, langjährige Dürren, Überschwemmungen oder Erdrutsche. Auch schleichende Klimaveränderungen zerstören Lebensgrundlagen, zum Beispiel durch Bodenversalzung.
Senegal und Bangladesh sind zwei der Länder, die damit schwer kämpfen. Die Casamance ist die Kornkammer des Sahellandes Senegal. Oder besser: dessen Reiskammer. Ein Landstrich natürlichen Reichtums. Wäre da nicht der Klimawandel und die fortschreitende Versalzung der Böden.
Im Senegal und Guinea Bissau wirkt sich der Klimawandel schon heute nachteilig auf die Gesundheit und die Ernährung der Bevölkerung aus. Der Reisanbau sowie die traditionelle Fischteichbewirtschaftung im Süden des westafrikanischen Landes, der Casamance, leiden unter den zu spät einsetzenden Regenfällen. Reisfelder versalzen, die Deiche der traditionellen Fischteiche wurden zerstört und die Mangrovenwälder sterben.
Bangladesch: In den letzten zehn Jahren wurden jährlich fast 700.000 Menschen durch Naturkatastrophen vertrieben. Wie es dazu kommt? Mehr dazu im Video!
Anjalina Diana Podder ist die Leiterin des Programms für Katastrophenmanagement in Bangladesch. Bereits vor fünf Jahren klagten die Frauen auf den Dörfern über versalzene Brunnen. Nun ist die Versalzung so weit fortgeschritten, dass die Ernährung des Landes nicht mehr gesichert ist. Zwei Drittel des Landes liegen weniger als fünf Meter über dem ständig ansteigenden Meeresspiegel.
Nachgehakt
Warum der Klimawandel Existenzen bedroht
Der Klimawandel gefährdet die Gesundheit vieler Menschen:
- Krankheitserreger, die von Insekten und anderen Vektoren übertragen werden, zum Beispiel Mücken, nehmen zu. Die Insekten können sich in warmen und feuchten Gebieten nämlich gut ausbreiten.
- Durch verdorbene Lebensmittel oder verschmutztes Wasser übertragene Infektionskrankheiten steigen ebenfalls mit der Temperatur.
- Zunehmende Fluten können die Trinkwasserversorgung und damit die Gesundheit der Menschen in Flutkatastrophenregionen verschlechtern.
- Besonders Menschen in humanitärer Not sind betroffen. So sind zum Beispiel mangelernährte Menschen geschwächt und überstehen Infektionskrankheiten schlechter.
Caritas International kümmert sich seit vielen Jahren um Katastrophenvorsorge und Stärkung der Resilienz. Mit den lokalen Gemeinden legt sie hochwassersichere Dämme an oder pflanzt Bäume, die Bodenerosionen aufhalten.
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