Die Anlage von hochwasserstabilen Dämmen oder das Pflanzen von Baumarten, die Bodenerosion aufhalten, gehören zu den praktischen Techniken, die gemeinsam mit einer Gemeinde oder den eigens gegründeten Katastrophenvorsorge Komitees erörtert und umgesetzt werden.
Vorgelagert wird in der Regel eine Bestandsaufnahme bestehender Anpassungspraxis. Dann werden gemeinsam neue oder zusätzliche Maßnahmen erörtert, oft auch ein lokal zu verankerndes Frühwarnsystem erarbeitet. Die Gründung von Bauernkooperativen, Wasserschutz-Komitees und die gemeindebasierte Erstellung von Katastrophenschutzplänen dienen der Festigung und Weitergabe von Wissen und von Handlungskompetenzen innerhalb der Gemeinden. Fortbildungen von Kleinbauern zu angepassten Pflanztechniken und klimaresistenteren Sorten helfen, die Ernten produktiver zu gestalten.
Ob und wie erfolgreich Katastrophen vorsorge ist, hängt nicht zuletzt von dersozialen Einbettung der Maßnahmen ab. Die Hilfe muss bei den Betroffenen vor Ort ansetzen und ihre Schutzmechanismen stärken. Durch vernetzte Katastrophenvorsorge und kluge Anpassung an klimatische Veränderungen können Verluste und Schäden abgemildert werden. Viel wichtiger noch: Wir können Leben retten, wenn die Katastrophenhilfe nicht nur auf eine akute Katastrophe ausgerichtet ist, sondern insbesondere ärmere Bevölkerungsgruppen und Kommunen gegen die Folgen des Klimawandels besser vorbereitet sind.
Klimafreundlich einkaufen und konsumieren. Das gilt auch für die Kirche. Die Initiative fair.nah.logisch. der Erzdiözese Freiburg ist ein Beispiel für einen verantwortungsvollen Umgang mit unserem Planeten und den Menschenrechten. Kirchliche Einrichtungen in der Erzdiözese Freiburg sollen ihren Einkauf an regionalen, fairen und ökologischen Kriterien orientieren, so Eva Jerger, Referatsleiterin für Fair Trade in der Diözesanstelle für Schöpfung und Umwelt. Eine bewusste Kaufentscheidungen ist ein Beitrag zum Umweltschutz und zu fairen Arbeitsbedingungen.

Nachgehakt
Es braucht einen Mix aus Klimaanpassung und Vorsorge. Für alle.
Gemüsegärten, Fischteiche, Dammbauten, Vorsorgekommitees, Steinwälle, Zisternen, Bewässerungsgräben, Wassersammelbecken, Notfallpläne, verbessertes Saatgut, Workshops, Wiederaufforstung, Schutzdeiche, Agroforstsysteme, Evakuierungspläne und vieles mehr ...
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