Libanon: Ahmad bringt seine Familie durch
Seit zwei Jahren sind sie nun in dem Land, dessen Aufnahmekapazität an Flüchtlingen eigentlich längst überschritten ist. Ahmad war in dieser Zeit der einzige Ernährer der Familie. Seine Schwester hat Down-Syndrom und seine Mutter leidet unter mehreren chronischen Krankheiten. Es werden viele Medikamente benötigt, die das wenige Geld, das Ahmad nach Hause bringt, fast völlig aufbrauchen. Ohne die Nahrungsmittel und Mietgutscheine der Caritas wüsste die Familie weder ein noch aus. „Wir bräuchten unseren Vater dringend, aber sie lassen ihn nicht mehr aus Syrien raus. Das ist sehr hart für uns“, so Ahmad.
Mehr über die Caritas-Hilfen im Libanon
Von den über vier Millionen Syrern, die ihr Heimatland verlassen haben, leben mehr als 1,2 Millionen im Libanon. Sie sind dezentral in kleinen informellen Lagern, bei Gastfamilien oder in Mietswohnungen untergebracht. Dem Land, in dem bereits jeder Vierte ein Flüchtling aus Syrien ist, droht der Kollaps. Die Caritas hilft weit über Hunderttausend Flüchtlingen u.a. mit Lebensmittelgutscheinen, Mietbeihilfen sowie medizinischer und psychosozialer Betreuung. Auch in Syrien selbst leistet Caritas unter schwierigsten Bedingungen akute Nothilfe.