Die Erdbebenkatastrophe in der syrisch-türkischen Grenzregion hat unvorstellbares Leid verursacht: Über 62.000 Menschen verloren ihr Leben, mehr als 125.000 wurden verletzt. Ganze Städte und Dörfer wurden zerstört, über 520.000 Wohneinheiten allein in der Türkei sind unbewohnbar. Auch mehr als zwei Jahre nach dem Erdbeben leben Hunderttausende in Notunterkünften, viele warten noch auf den Wiederaufbau ihrer Gemeinden.
Neben den materiellen Schäden bleiben vor allem die seelischen Wunden tief: Familien trauern um Angehörige, Kinder kämpfen mit den traumatischen Erlebnissen der Katastrophe, und für viele Jugendliche sind Bildungs- und Arbeitsmöglichkeiten kaum erreichbar. Caritas international und ihre lokalen Partnerorganisationen stehen weiterhin an der Seite der Betroffenen.
Das konnten wir mit Ihren Spenden erreichen:
Dank Ihrer Spenden für die betroffenen Menschen können wir lebenswichtige Hilfe leisten – von sicheren Unterkünften über psychosoziale Unterstützung bis hin zu Ausbildungsprogrammen für junge Menschen. Gemeinsam bauen wir Hoffnung auf. Die Lage bleibt herausfordernd, aber mit Ihrer Hilfe kann Caritas international weiterhin sichere Unterkünfte, psychologische Betreuung und berufliche Perspektiven schaffen. Gemeinsam bauen wir eine Zukunft für die Menschen in der Türkei und Syrien. Spenden Sie jetzt und helfen Sie mit, Leben zu verändern!
Mit diesen Spenden helfen Sie weiterhin gezielt:
Übergangshäuser: Ein Zuhause auf Zeit für die Schutzbedürftigsten
Über 700.000 Menschen in der Türkei sind nach dem Erdbeben weiterhin ohne ein festes Zuhause. Besonders schutzbedürftige Familien, Geflüchtete, ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen haben es schwer, eine sichere Unterkunft zu finden.
Um ihnen eine Perspektive zu geben, hat die Caritas-Partnerorganisation WATAN bereits 1.496 Übergangshäuser errichtet. Diese Unterkünfte bieten den Menschen Schutz vor extremen Wetterbedingungen, Privatsphäre und eine dringend benötigte stabile Umgebung. Jedes Haus umfasst Wohnraum, Schlafräume sowie eine kleine Küche und ein eigenes Bad – eine enorme Erleichterung für Familien, die zuvor in improvisierten Zelten oder unsicheren Notunterkünften leben mussten.
Merve Devici, die selbst ihr Zuhause verloren hat, engagiert sich als Sozialarbeiterin in den Übergangsunterkünften. Sie koordiniert den Einzug neuer Familien, sorgt dafür, dass die Häuser bezugsfertig sind, und begleitet die Betroffenen in ihrem neuen Alltag. Ihre Arbeit zeigt: Mit Ihrer Spende schenken Sie nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern auch Stabilität, Sicherheit und Hoffnung für die Zukunft.
Dank Ihrer Spenden konnten wir über 1496 kleine Wohneinheiten für Betroffene des Erdbebens errichten. Jetzt müssen Familien nicht mehr in Zelten schlafen, sondern haben ein festes Dach über dem Kopf. In den vorgefertigten kleinen Häusern haben Familien mit fünf bis sechs Angehörigen Platz.
Die zwei Module des Übergangshauses sind mit einer eigenen Küche ausgestattet und an die Wasser- und Stromversorgung, sowie die Kanalisation angeschlossen. Diese Bauweise hat sich bereits in Nordsyrien bewährt und wird nun auch in der Türkei eingesetzt. Zu den ersten, die in die Häuser einziehen können, zählen alleinerziehende Frauen mit ihren Kindern, Kinder, die beide Elternteile verloren haben und bei einem Vormund leben, sowie Menschen mit Behinderung. Einige der Fertighäuser sind behindertengerecht gebaut.
Psychosoziale Programme für Kinder: Spielen gegen Traumata
Kinder haben unter dem Erdbeben besonders gelitten. Viele haben Angst, schlafen schlecht oder sind in sich gekehrt. Die Caritas-Partnerorganisation Olive Branch bietet Programme zur mentalen Stärkung von Kindern an. In Schulen in der Region Hatay erhalten 286 Kinder altersgerechte Unterstützung. Luftballon-Spiele, Bastelarbeiten und Bewegungseinheiten helfen den Kindern, ihre Gefühle auszudrücken und Ängste zu bewältigen. Durch Rollenspiele lernen sie, Emotionen wie Wut, Freude und Trauer zu benennen und zu verarbeiten. Die positiven Auswirkungen sind messbar: Kinder zeigen mehr Motivation beim Lernen und eine verbesserte psychische Stabilität.
Unter anderem werden Sozialberatungen, psychologische Einzelberatungen und Gruppentherapien angeboten. Kindern fällt dabei ein besonderes Augenmerk zu - so lernen sie mit spielerischen Ansätzen, wie zum Beispiel mit Theater- oder Zirkusangeboten, Zugang zu den eigenen Empfindungen (wieder) zu finden. Informations- und Aufklärungsveranstaltungen sind ebenfalls ein wichtiger Teil der Caritas-Arbeit. Hier werden unter anderem Krankheitsrisiken und Hygienepraktiken in der neuen Umgebung thematisiert - ein wichtiger Baustein, um Ausbrüchen von Seuchen wie beispielsweise Cholera vorzubeugen.
Besonders in Syrien sind Angebote für Kinder und Jugendliche wichtig, da die Kinder nicht nur vom Erdbeben traumatisiert sind, sondern auch vom Leben im Krieg. Erfahren Sie hier, wie die Caritas die mentale Gesundheit und Bildung von Kindern und Jugendlichen in Syrien unterstützt.
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Auch wenn die türkische Regierung und insbesondere die betroffenen Gemeinden tun, was sie können, ist dafür internationale Hilfe nötig. Wir werden noch lange helfen müssen.
Gernot Ritthaler, Koordinator der Katastrophenhilfe bei Caritas international
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Eine Ausbildung für die Zukunft
Um Jugendlichen in den Erdbebengebieten eine bessere Zukunft zu ermöglichen, hat Caritas international ein Ausbildungsprogramm ins Leben gerufen. 30 junge Frauen und Männer erhalten dort die Möglichkeit, verschiedene Berufe zu erlernen – von der Schneiderei über Elektronikreparaturen bis hin zur Gastronomie.
Über sechs Monate hinweg erwerben die Teilnehmenden praktische Fähigkeiten und werden eng begleitet. Neben dem beruflichen Know-how bietet das Programm eine stabile Tagesstruktur, die zur Traumabewältigung beiträgt. Ziel ist es, dass die Jugendlichen eigenständig ihren Lebensunterhalt verdienen können.
Ihre Spende für die betroffenen Menschen in der Türkei zählt!
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