Bangladesch
Mit Wucht ist die zweite Corona-Welle über die Menschen hereingebrochen, obwohl die Regierung eigentlich gewissenhaft vorgesorgt hatte. Millionen Tagelöhner, aber auch Beschäftigte in der Textilindustrie haben durch die Lockdowns ihre Jobs verloren. Zudem steigen die Preise für Nahrungsmittel kontinuierlich an. Die Folge: mehr Armut und mehr Menschen, die hungern. Die Caritas Bangladesch engagiert sich für besonders Betroffene wie Senioren, Menschen mit Behinderungen, Müllsammler sowie arbeitslose Tagelöhner und verteilt Lebensmittelpakete.
Nepal
Die zweite Corona-Welle hat Nepal hart getroffen. Eine weitere Ausbreitung wäre für die meisten Nepales*innen lebensgefährlich, den Krankenhäuser gibt es viel zu wenige. Und auch die indirekten Folgen der Pandemie nehmen zu: Millionen Arbeitsmigrant*innen in Nepal können seit Monaten kein Einkommen mehr erzielen. Entsprechend negativ wirkt sich dies auf die Ernährungssituation ihrer Familien aus, die auf das Geld angewiesen sind. Die Caritas Nepal identifiziert besonders betroffene Familien und verteilt Gutscheine für Lebensmittel. Als "Hilfe zur Selbsthilfe" dienen landwirtschaftliche Geräte und Saatgut.
Irak
Auch mehr als drei Jahre nach dem Sieg über den IS leben im Irak noch etwa 1,2 Millionen Binnenflüchtlinge – sie sind Vertriebene im eigenen Land. Die COVID-19-Pandemie hat ihren Kampf ums tägliche Brot noch deutlich verschärft: Viele kleinere Unternehmen mussten schließen, Tagelöhner verloren aufgrund der vielzähligen Bewegungseinschränkungen und Lockdowns ihre Verdienstmöglichkeiten. Auch im Irak sind die Lebensmittelpreise im Zuge der Pandemie stark angestiegen. Unsere Partnerorganisationen vor Ort, Caritas Irak und CAPNI, unterstützen daher Binnenvertriebene an vielen Orten des Landes.