Bewaffnete Konflikte zwischen Staaten gibt es nach wie vor. Allerdings sind es vor allem die innerstaatlichen Konflikte (zum Beispiel in Syrien, Irak, Afghanistan…), die für einen Großteil der Gewalt und damit auch für Armut, Hunger und Vertreibung verantwortlich sind. Neben bewaffneten Konflikten stürzen auch wirtschaftliche oder politische Krisen Menschen in Not, so wie aktuell in Venezuela oder im Libanon. In Lateinamerika zwingen zudem gewaltsame bewaffnete Übergriffe und der Krieg um Einfluss, Geld oder Drogen (z.B. El Salvador, Honduras, Mexiko), die Menschen zur Flucht.
Die größten international beachteten Krisen finden derzeit in Venezuela, in Kolumbien, in Syrien, im Irak, in Afghanistan, in Mali, im Südsudan und in der Ukraine statt. Die Caritas und ihre lokalen Partnerorganisationen stehen der leidtragenden Zivilbevölkerung in all diesen Ländern zur Seite. Darüber hinaus arbeitet die Caritas in zahlreichen Ländern, über deren Schicksal in den internationalen Medien deutlich weniger berichtet wird. So unterstützen wir die Betroffenen der Konflikte in der Zentralafrikanischen Republik, dem Tschad, Nigeria, Myanmar oder dem Kongo - um nur einige zu nennen. Manchmal führen innerstaatliche Krisen und Konflikte auch zu größeren Fluchtbewegungen in Nachbarländer - so geschehen im Falle der gewaltsamen Vertreibung der Rohingya aus Myanmar, die in Bangladesch Zuflucht gefunden haben und hier von der Caritas unterstützt werden.