Freiburg, 07.07.05. Die
Caritas Mauretanien bereitet sich auf eine drohende Hungersnot vor. „Bis Ende
Juni hatten wir kaum Regen. Falls wir bis Ende Juli keine nennenswerten Niederschläge
haben, wird es einen Massen-Exodus der Landbevölkerung in die städtischen
Zentren geben“, erklärt Mohamed
Ould
Khalla
,
Finanzchef der Caritas Mauretanien. „Wir stellen uns
darauf ein, in den nächsten Monaten 200.000 Menschen in den am meisten
betroffenen südlichen Provinzen
Aftout
,
Trarza
und
Gorgol
mit Nahrungsmittelhilfen zu versorgen.“
Die 1972 gegründete Caritas Mauretanien beschäftigt heute 120 Mitarbeiter im
ganzen Land, darunter Agrar-Ingenieure und Ernährungsexperten.
Zur Zeit
arbeiten 100 einheimische
Caritas-Mitarbeiter fieberhaft daran, die Nahrungsmittelversorgung für die
Bedürftigsten am Rande der städtischen Zentren und auf dem Land zu sichern. Die
Hilfeleistungen werden mit Regierungsstellen und Vertretern der FAO koordiniert.
Bereits seit drei Jahren leidet die Landbevölkerung Mauretaniens unter
erheblichen Ernteausfällen. Der Dürre im Jahr 2002, folgten im Jahr darauf
Überschwemmungen. Im April 2004 erlebte das Land eine Heuschrecken-Invasion.
Überall dort, wo es nicht gelungen ist, die Heuschreckenlarven zu vernichten,
wird es in den nächsten Wochen erneut zu einer Heuschreckenplage kommen. Als
Folge davon wachsen Elendsgürtel rund um die größeren Städte. „Elendshütten und
Nomadenzelte schießen dort wie Pilze aus dem Boden“, berichtet
Ould
Khalla
bei einem Besuch bei Caritas international in Freiburg. „Die Menschen erhalten
Hilfe von Verwandten und Freunden. Aber auch deren Vorräte sind bald
erschöpft!“
Für ihre Hilfsprojekte ruft Caritas international zu Spenden auf.
Spenden mit Stichwort „
Dürre in
Westafrika
“
werden erbeten auf:
Zur Dürre und
Hungersnot im ebenfalls betroffenen Niger finden Sie hier Informationen
Caritas international, Freiburg, Spendenkonto 202 bei der Bank für
Sozialwirtschaft Karlsruhe BLZ 660 205 00 oder
online unter:
www.caritas-international.de
Diakonie
Katastrophenhilfe
,
Stuttgart, Spendenkonto 502 707 bei der Postbank Stuttgart BLZ 600 100 70 oder
online
www.diakonie-katastrophen
hilfe.de
/spenden/
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