Pressemitteilung des Deutschen Caritasverbandes,Caritas international |
Kosovo: In Albanien häufen sich unverwertbare Medikamentenspenden |
Caritas warnt vor Transport gesammelter Medikamente |
Freiburg, 20.4.1999. Caritas international warnt davor, in Deutschland gesammelte Medikamente in größeren Mengen nach Albanien oder Mazedonien zu transportieren. "Aus allen Ländern häufen sich hier Medikamente mit englischen, deutschen oder sogar arabischen Beipackzetteln, die in Albanien keiner versteht. Alle Lieferungen müssen sich an den Standards der Weltgesundheitsorganisation orientieren", so Dr. Klaus Miosga nach seiner Rückkehr aus Tirana. Es sei weder möglich noch vertretbar, daß die vor Ort tätigen medizinischen Kräfte die riesigen Mengen an Medikamentenspenden aussortierten. Oft würden auch nicht die Medikamente gespendet, die wirklich gebraucht würden, so Miosga. Außerdem würden viele Medikamentenlieferungen ohne vorherige Koordination mit lokalen Stellen ins Land gebracht, so daß z.B. hochwertige Güter nicht in die betreffenden Krankenhäuser gelangen. Oft bleibt nur die Beseitigung nicht verwertbarer Medikamente als Sondermüll. |
Pressemitteilung
Kosovo: In Albanien häufen sich unverwertbare Medikamentenspenden
Erschienen am:
20.04.1999
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