Freiburg, 10. Juni 2004. Die anhaltenden Angriffe auf die Zivilbevölkerung in der sudanesischen Krisenregion Darfur durch Regierungstruppen und Milizen haben zur Folge, dass weiterhin täglich Hunderte von Hilfesuchenden in den benachbarten Tschad fliehen. Nach Erkenntnissen von Caritas international halten sich mittlerweile insgesamt 200.000 sudanesische Vertriebene im Tschad auf. Helfer von Caritas international fliegen deshalb in diesen Stunden von Dubai aus 1050 zusätzliche Familienzelte für 7.000 Personen in die Caritas-Flüchtlingslager Kounoungou , Farchana und Toulum . In den Camps, die ursprünglich für 26.000 Flüchtlinge ausgelegt waren, suchen mittlerweile 35.000 Menschen Zuflucht. Finanziert wurden die Zelte durch Mittel des Auswärtigen Amtes und Spenden, die unter anderem von der „Aktion Kleiner Prinz“, Warendorf, stammen.
Nach Rückkehr aus der Krisenregion Darfur zeigte sich Nils Carstensen, der im Auftrag des Netzwerkes ACT (Action by Churches Together /Kirchen helfen gemeinsam) und der weltweiten Caritas die Umsetzung eines Hilfeplans für 125.000 Flüchtlinge vorbereitet, schockiert: „Die Menschen in Darfur werden weiterhin von den Reitermilizen Janjawid brutal vertrieben und vegetieren in provisorischen Lagern unter unvorstellbaren Verhältnissen dahin.“ Viele von ihnen seien stark unterernährt. Wer sich auch nur einige Hundert Meter von der Schutz gebenden Gruppe entferne, laufe Gefahr, von den Janjawid überfallen zu werden, berichtet der erfahrene Flüchtlingshelfer. „Größere Mengen Nahrungsmittel“, so Carstensen, „nehmen die verängstigten Flüchtlinge nicht an, weil sie befürchten, sich damit zum Ziel von Angriffen der Reitermilizen zu machen.“ Weitere Informationen finden Sie hier
Für ihre
Hilfsprogramme ruft Caritas international zu Spenden auf.
Spenden mit
Stichwort „
Sudan
“
werden erbeten auf:
Caritas
international, Freiburg, Spendenkonto 202 bei der Bank für Sozialwirtschaft
Karlsruhe BLZ 660 205 00 oder
online
unter:
http://spende.caritas-international.de
Diakonie
Katastrophenhilfe
, Stuttgart,
Spendenkonto 502 707 bei der Postbank Stuttgart BLZ 600 100 70 oder online
www.diakonie-katastrophen
h
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