Unsere Arbeit in Mali
Nach Angaben der Vereinten Nationen ist Mali von einer Ernährungskrise betroffen. Rund ein Drittel der Bevölkerung is auf Nahrungsmittelhilfen angewiesen oder unterernährt. In dem Sahelstaat sind weite Teile des Landes seit über zehn Jahren von einem Bürgerkrieg ergriffen. Die politische Instabilität nahm mit den Militärputschs in 2020 und 2021 weiter zu. Und seit die Putschisten Anfang 2022 ankündigten, die Wahlen verschieben zu wollen, sind Wirtschaftssanktionen in Kraft gesetzt worden und verschärfen die miserable Versorgungslage. Das trifft vor allem die ärmere Bevölkerung. Das Risiko von Überfällen durch bewaffnete Gruppen und der Terror der Dschihadisten werden mit dem angekündigten Abzug der französischen Truppen nicht geringer.
Gemeinsam mit der Ortscaritas in Gao unterstützt Caritas international Vertriebene, Migranten und Migrantinnen. Ein Migrationszentrum bietet ihnen Hilfe an und betreut die Menschen im individuellen Bedarfsfall bei Trauma und Gesundheitsproblemen. Zudem unterstützt Caritas international die Ausbildung von jungen Menschen und bietet konkrete Hilfe für die Gründung von Kleinstunternehmen an. Zudem leistet die Caritas kurzfristige Nahrungsmittelhilfe, da die Ernährung vieler Menschen akut gefährdet ist.